Vom Schauen zum Sehen: Österreichische Gegenwartskunst und Religion
Vortrag von Michael Langer
22. Februar 2022, 19 Uhr
Otto-Mauer-Zentrum, Wien, AT
Vom Schauen zum Sehen: Österreichische Gegenwartskunst und Religion. Drei Zugänge.
Eine „Sehschule des Glaubens“ (Egon Kapellari) mit Erfolg zu absolvieren, hat ihren Preis. Er heißt Stetigkeit, Beharrlichkeit, Übung. Ohne sie aber werden religiöse Bilder bloße Illustration und sprödes Anschauungsmaterial. Wer die Tiefendimensionen der Kunst, die Chiffren des Heiligen, die sinnstiftende Kraft der Bilder entdecken will, braucht Beharrlichkeit in der Einübung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ermutigt: Setzen Sie sich dem Ihnen Unbekannten und Irritierenden aus! Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich verstören. Fragen Sie, was Sie von den Bildern erwarten: Sind Sie Dekoration oder gehören Sie zu Ihnen und Ihrem Leben? Vor allem: Versuchen Sie sich einzulassen auf genaues Hinsehen. Regeln der Bilderschließung kann man sich mit wenig Disziplin aneignen.
Die Inhalte:
Teil I: Von der Macht der Visionen. Ernst Fuchs und der phantastische Realismus;
Teil II: Auslöschung und Inkarnation. Arnulf Rainer und die Übermalungen
Teil III: Lust an der Ekstase: Hermann Nitsch und seine Mysterienspiele
Michael Langer ist Professor für katholische Theologie an der Universität Regensburg und der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems; Leiter des Masterstudiengang „Religion-Kultur-Spiritualität“; Diakon der Erzdiözese München und Freising.
weitere Informationen unter:
www.kav-wien.at/beitraege/1157-vom-schauen-zum-sehen-gegenwartskunst-religion
Otto-Mauer-Zentrum
Währinger Str. 2-4
1090 Wien
Österreich