NITSCH. a homage by Ekrem Yalcindag
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Unter dem Titel „NITSCH a homage by …“ präsentiert die Nitsch Foundation gemeinsam mit Rita Nitsch Werke von Vorbildern und Wegbegleiter_innen sowie von Künstler_innen deren Entwicklung durch Hermann Nitsch und sein fortwirkendes Gesamtkunstwerk entscheidend geprägt wurden.
Die Ausstellungsserie wird fortgesetzt mit dem Meisterschüler Ekrem Yalcindag, der an der Städelschule in Frankfurt am Main von Hermann Nitsch unterrichtet wurde. Inzwischen zieht ihn nicht nur die herzliche Verbundenheit mit Rita Nitsch nach Wien, sondern auch seine langjährige Freundschaft mit Peter Kogler.
Ekrem Yalcindag
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Während seines Studiums an der Städelschule in Deutschland entdeckte Ekrem Yalcindag einen der kleinsten Künstlerpinsel der Welt, den da Vinci 1570 in der Stärke 0, für seine Arbeit. Mit diesem Werkzeug fand er seinen ganz eigenen Zugang zur pastosen Malerei, in die ihn sein Lehrer Hermann eingeführt hatte. Die zündende Inspiration zu den für seine Gemälde typischen abstrahierten Blütenformen verdankt Ekrem Yalcindag dem Frankfurter Palmengarten, der ihm die Motive für sein Zeichenstudium bot.
„da ist eben ein richtiger künstler zwischen orient und okzident am werk, der in berlin, frankfurt, istanbul und wien arbeitet. er hat die kraft und grösse verschiedene kulturen zu bewältigen und zu verbinden. seine arbeit ist nirgendwo ein fremdkörper, sie ist vielleicht ein ausdruck eines neuen weltbewusstseins.“
– Hermann Nitsch über Ekrem Yalcindag
Flächendeckend ausgeführte groß- und mittelformatige Leinwände mit monochromen bis multikoloristischen Flächen, die in dynamische Linienstrukturen eingefügt sind, prägen seither sein Werk. Seine all-over-paintings spiegeln nicht nur Einflüsse seines zweiten Lehrers am Städel, Thomas Bayrle, wider sondern auch von Minimal Art Künstlern wie Sol Lewitt, die aber gleichzeitig mit einer gänzlich zeitlosen organischen Formensprache verschmelzen. In der jünsten Werkgruppe von Ekrem Yalcindag ergab sich durch die Einbeziehung monumentaler Sieb- und Holzdrucktechnik eine faszinierende Weiterentwicklung in eine neue räumliche Dimension seines Werkes.
EKREM YALCINDAG (*1964 in Göblasi/TR) Studium in Izmir und Frankfurt, Meisterschüler von Hermann Nitsch an der Städelschule. Seine Werke sind international in renommierten Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten, etwa Istanbul Modern, Sammlung Goetz, Arthena Foundation, Kunstmuseum Stuttgart, Museum Haus Konstruktiv Zürich oder den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Die Eröffnung fand am Freitag, 03.11.2023 um 18:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers Ekrem Yalcindag statt.
Dorothea Strauss, Kuratorin und Transformationsexpertin sprach einleitende Worte.