1914-1918 Damals nicht, jetzt nicht, niemals!
Kunst im Deutsch Bundestag
Die Friedensregion „Osnabrücker Land“ hat, initiiert durch den Künstler Volker-Johannes Trieb, ein Kunstprojekt zum Waffenstillstandsvertrag von Compiègne entwickelt, der sich im November 2018 zum hundertsten Mal jährt. Der Vertrag beendete den Ersten Weltkrieg offiziell und war die Grundlage für den Friedensvertrag von Versailles. Er gilt zugleich als ein Ausgangspunkt für die Gründung der Vereinten Nationen (VN).
Zur Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges hat je ein Künstler aus den 31 Unterzeichnerstaaten des Vertrages von Compiègne (29 Unterzeichnerstaaten der Pariser Vorortverträge, die am Ersten Weltkrieg militärisch beteiligt waren, sowie Russland und die Ukraine, die in das Kriegsgeschehen einbezogen waren, jedoch bereits zuvor Separatfrieden geschlossen hatten) einen Holzblock aus Eiche als Friedensmahnmal gestaltet. Das Holz wurde von Eichen genommen, die auf einem ehemaligen Schlachtfeld im Elsass gestanden haben und mit Granatsplittern durchsetzt sind. Diese zeigen sich in noch sichtbaren Metallstücken oder in Verfärbungen durch die Oxidation des Materials.
Die Ausstellung wird erstmals gezeigt in der Abgeordnetenlobby des Reichstagsgebäudes anlässlich der Gedenkstunde im Plenum des Deutschen Bundestages. Als nächste Station wird die Ausstellung unter dem Titel “1914/1918. Not Then, Not Now, Not Ever” in der Delegiertenlobby der Vereinten Nationen in New York präsentiert werden.
Folgende Künstler nehmen teil:
Aljoscha (Ukraine)
Miroslaw Balka (Polen)
Jean Boghossian (Armenien)
Christian Boltanski (Frankreich)
Monika Bonvicini (Italien)
Wim Botha (Südafrika)
Geta Bratescu (Rumänien)
Pedro Cabrita Reis (Portugal)
Tony Cragg (Großbritannien)
Berlinde De Bruyckere (Belgien)
Braco Dimitrijevic (Kroatien)
Cevdet Erek (Türkei)
Fiona Hall (Australien)
IRWIN (Slowenien)
Ilya & Emilia Kabakov (Russland)
Anish Kapoor (Indien)
David McCracken (Neuseeland)
Hermann Nitsch (Österreich)
Roman Ondak (Slowakei)
Sandor Pinczehelyi (Ungarn)
Horio Sadaharu (Japan)
Sean Scully (Irland)
Kiki Smith (USA)
Nedko Solakov (Bulgarien)
Jana Sterbak (Kanada)
Rirkrit Tiravanija (Thailand)
Rasa Todosijevic (Serbien)
Günther Uecker (Deutschland)
Costas Varotsos (Griechenland)
Huang Yong Ping (China)
Jana Zelibska (Tschechien)