Un art autre et au-delà
Un art autre et au-delà (Kunst der anderen Art und darüber hinaus) feiert die große künstlerische Verbindung zwischen dem legendären Kunstkritiker Michel Tapié und dem Schweizer Galeristen Rodolphe Stadler. Ihr gemeinsames Abenteuer begann mit der Eröffnung der Galerie Stadler in Paris im Jahr 1955 und sollte bis 1970 andauern.
Die Galerie war damals ein wichtiger Knotenpunkt für die Entwicklung von Un art autre (Kunst anderer Art), einem von Michel Tapié geprägten Begriff. Er definiert eine Tendenz in der Nachkriegsmalerei, die Tapié als radikalen Bruch mit allen Vorstellungen von Ordnung und Komposition und die Idee einer neuen ästhetischen Identität versteht, die auf Dynamik, Vitalität und gestischer Freiheit beruht. Nach der Beendigung ihrer Zusammenarbeit präsentierte Rodolphe Stadler Performance- und Körperkünstler wie Hermann Nitsch.
Un art autre et au-delà zeigt Werke von Pierre Soulages, Hans Hartung, Georges Mathieu, Karel Appel, Antonio Saura, Antoni Tapiès, Jean Paul Riopelle, Sam Francis, Zao Wou-Ki, Toshimistu Imai, Kazuo Shiraga und Hermann Nitsch